Neue Entwicklung beim 2. Schulstandort in Wünsdorf

„Vorerst keine zweite Brand- und Katastrophenschutzschule für Brandenburg“ – MIT VEREINTEN KRÄFTEN JETZT DANN DOCH!

 Nach der Presseinformation zur Tagung des Innenausschusses am 10. Januar 2024, auf der das Innenministerium mitteilte, dass die Aktivitäten zum 2. Schulstandort der LSTE in Wünsdorf aus finanziellen Gründen momentan nicht weiterverfolgt werden würden, gab es mehrere Aktivitäten des LFV BB e.V..

Präsident Rolf Fünning wandte sich per Brief an den Ministerpräsident, den Innenminister, die Finanzministerin, die Landtagpräsidentin, die Vorsitzende des Innenausschusses sowie an die Vorsitzenden der Koalitionsfraktionen.

In den Schreiben verdeutlichte er noch einmal die Situation zum Ausbildungsstau an der LSTE und verwies auf bisherige Zusagen seitens der Landespolitiker zur Errichtung des 2. Schulstandortes in Wünsdorf. Er bat ausdrücklich um Unterstützung zur Realisierung und forderte den unverzüglichen Beginn der Planungsarbeiten.

Um es nicht nur bei Briefen zu belassen wurde die Idee geboren, mit einem Aktionstag „Brennpunkt 2. Schulstandort“ auf die unbefriedigende Situation aufmerksam zu machen.

Der Aktionstag sollte am Lustgarten in Potsdam stattfinden, vor den Toren des Innenministeriums und gerader Linie zum Landtag. Insbesondere der Innenminister sowie die Parlamentarier sollten dazu eingeladen werden. Parallel dazu gab es Gespräche mit dem Städte- und Gemeindebund. Es wurde ein Besprechungstermin zwischen dem Präsidium des LFV BB und dem Geschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes für den 22.02.24 in der Geschäftsstelle des LFV BB vereinbart. Bei diesem Treffen soll das gemeinsame weitere Vorgehen im Kampf um den 2. Schulstandort in Wünsdorf besprochen werden.

Überraschend kam es am 06.02.24 zu einem spontanen Treffen des Präsidenten mit dem Ministerpräsidenten und der Finanzministerin am Rande der Veranstaltung zur Verleihung des Landesverdienstordens an die Kameradin Susanne Deimling. Auf diesem Treffen wurde die Gesamtsituation um den 2. Schulstandort und die Ausbildungssituation an der LSTE eingehend besprochen. Alle waren sich einig, dass dringendes Handeln geboten ist. Folgerichtig wurde nach Möglichkeiten gesucht, im Nachtragshaushalt 2024 Mittel zu binden, um noch in diesem Jahr mit der Planung des Projektes beginnen zu können.

Die Suche war erfolgreich, wie auch der Ministerpräsident in seinem Brief vom 07.02.24 an den Präsidenten mitteilte.

In der Videokonferenz mit dem Präsidium, den Vorsitzenden der Kreis- und Stadtfeuerwehrverbände und den Kreisbrandmeistern am 06.02.24 informierte der Präsident über das Ergebnis des Gespräches mit dem Ministerpräsidenten und der Finanzministerin. Daraufhin wurde beschlossen, vorerst von dem geplanten Aktionstag abzusehen.

Präsident Rolf Fünning „Der erste Schritt ist getan. Ich freue mich, dass unsere Aktionen erfolgreich waren und es nach jahrelangem Stillstand endlich mit dem 2. Schulstandort vorangeht. Das ist das richtige Zeichen aus der Landesregierung an die vielen Kameradinnen und Kameraden der Brandenburger Feuerwehren.“

Es ist tatsächlich aber nur der erste Schritt. Jetzt kommt es darauf an, im Doppelhaushalt 2025/2026 die entsprechenden „Pflöcke einzuschlagen“, um die Mittel für den Bau des 2. Schulstandortes fest einzustellen. Natürlich muss es auch gelingen, das Projekt im nächsten Koalitionsvertag zu verankern. Dazu sind sicherlich noch viele Gespräche zu führen.

Rolf Fünning „Ich bin mir aber sicher, dass uns das mit dem Städte- und Gemeindebund als Partner an der Seite gelingen wird. Ich bitte die Mitglieder des Präsidialrates daran aktiv mitzuarbeiten. Bitte nutzt auch Eure Verbindungen zu Lokal- und Landespolitikern, um das wichtige Vorhaben zu unterstützen.“