Frage 7

7) Im Bereich der Werkfeuerwehren ist es auf Grund eigener Ausbildungsstätten möglich, das Berufsbild Feuerwehrmann/Feuerwehrfrau auszubilden.

a) Würden Sie sich für den Ausbildungsberuf Feuerwehrmann/Feuerwehrfrau einsetzen?
b) Welche Möglichkeiten dafür sehen Sie in Brandenburg?

Brandenburg verfügt über vergleichsweise kleine Berufsfeuerwehren, die die Ausbildung nur eingeschränkt leisten können. Die Aufgabe der Laufbahnausbildung ist zwar nicht Pflichtaufgabe der LSTE, dennoch ist diese seit Jahren in der Laufbahnausbildung aktiv. Vor diesem Hintergrund wird der Ausbildungsberuf Feuerwehrfrau/-mann nicht grundsätzlich abgelehnt, eine Umsetzung im Brandenburg erscheint aber schwierig.

a) Ja, die Entscheidung für die Ausbildung zu diesem Berufsbild müssen in erster Linie die Aufgabenträger treffen, wenn sie einen entsprechenden Bedarf dafür sehen. Da es in Zukunft mehr mit hauptamtlichen Kräften besetzte Wehren im Land geben wird, ist auch ein solches Berufsbild als Ausbildungsberuf eine gute Voraussetzung, um qualifiziertes Personal auszubilden und zu halten.

b) Eine solche Ausbildung erfordert umfangreiche Voraussetzungen, angefangen von den Finanzen bei den Aufgabenträgern bis hin zur Erweiterung der Ausbildungskapazitäten an der LSTE oder der Schaffung entsprechender Plätze in Ausbildungsverbünden. Dafür wären auf jeden Fall übergreifende Anstrengungen erforderlich.

a) Die Schaffung des Ausbildungsberufes Feuerwehrmann/Feuerwehrfrau im Land Brandenburg würde einen wichtigen Beitrag zur Personalgewinnung unserer Feuerwehren leisten.

b) Es sollten gemeinsam mit allen beteiligten Akteuren nach Möglichkeiten gesucht werden, wie ausbildungsrechtliche Rahmenbedingungen zur Etablierung des Ausbildungsberufes Feuerwehrmann/Feuerwehrfrau geschaffen werden können.

a) Das Berufsbild des Feuerwehrmannes, sollte wenn es möglich, ist auch bei den Werkfeuerwehren ausgebildet werden können, allerdings in Kooperation mit der Landesfeuerwehrschule und den Ausbildungseinrichtungen der Berufsfeuerwehr, um auch hier eine Einheitlichkeit herzustellen.

b) Wie oben bereits beschrieben, müssten Kooperationen geschaffen werden zwischen der Berufsfeuerwehr, der Landesfeuerwehrschule und den Werksfeuerwehren. Dieses müsste dann auch gesetzlich geregelt werden.

a) und b) Die bisherigen Strukturen in Brandenburg lassen eine eigene Berufsausbildung schwierig erscheinen. Im Zuge der notwendigen Stärkung der Feuerwehr des Landes könnten sich aber neue Chancen ergeben. Hierfür sind wir grundsätzlich offen, wäre doch eine Ausbildung ein guter Beitrag gegen den Nachwuchsmangel.