Frage 13

Zunehmend rückt der Bevölkerungsschutz mehr in den Focus der Gewährleistung der Sicherheit in unserem Land. Auch dabei ist das ehrenamtliche Engagement von entscheidender Bedeutung.

 

Was wollen Sie unternehmen, um das Ehrenamt im Bereich des
Bevölkerungsschutzes und der Hilfsorganisationen zu fördern?

 

 

Eine unserer zukünftigen Aufgaben ist es, aktiv für die Teilnahme am Feuerwehrdienst zu werben, um das Interesse am ehrenamtlichen Engagement in diesem Sektor weiter zu erhöhen. Weiterhin sollen die bewährten Ehrungen wie die Retter- und Jubiläumsprämie genutzt werden, um unserem Dank Ausdruck zu verleihen. In Zukunft sollen auch Rettungsschwimmerinnen und -schwimmer die Retterprämie erhalten können. Zur Nachwuchsgewinnung bei der Feuerwehr werden wir auch ein Modellprojekt mit Geflüchteten durchführen.

Ehrenamt braucht Unterstützung und vor allem Anerkennung – an beidem fehlt es viel zu oft. Wir setzen darauf die Bedingungen für ehrenamtliche Arbeit insgesamt zu verbessern und das Ehrenamt attraktiver zu machen. Und wir wollen, dass die gesellschaftliche Anerkennung für diejenigen, die ihre Zeit der Gemeinschaft widmen, deutlich verbessert wird. Dazu wollen wir verbesserte Freistellungen für Ehrenamtliche. Wir wollen eine entgeltliche Freistellung analog der Bildungsfreistellung in Höhe von zehn Tagen in zwei Jahren für Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen für das Ehrenamt ermöglichen. Auch bei der Einstellungsentscheidung sollte ehrenamtliches Engagement ein größeres Gewicht erhalten. Ehrenamtlich engagierte könnten von einem Mobilitätsbonus für ganz Brandenburg profitieren und wir werden einen Zuschuss zum Versicherungsschutz für Ehrenamtliche einführen. Aufgrund des Einheitsgedankens wollen wir die Hilfsorganisationen weitgehend ebenso fördern und unterstützen, wie die EhrenamtlerInnen im Bereich des Brand- und Katastrophenschutzes.

Wir wollen einen Pflichtdienst einführen. Davon versprechen wir uns, dass diejenigen, die dann eine Ausbildung bei Feuerwehr, Katastrophenschutz oder anderen Akteuren des Bevölkerungsschutzes erhalten, in diesen Bereichen auch über den Pflichtdienst hinaus ehrenamtlich aktiv sein werden.

Die Kommunen und auch das Land sollten darauf achten, dass deren Mitarbeiter in dem Engagement im ehrenamtlichen Bereich weiter gefördert werden. Es müsste zudem auch für die privaten Arbeitgeber attraktiver gestaltet werden, dass seine Mitarbeiter im Ehrenamt sowohl des Bevölkerungsschutzes und der Hilfsorganisationen tätig sind. Weiterhin sollten die bezeichneten Ehrenamt/er u.a. Vergünstigungen im -kommunalen Bereich erhalten wie die.kostenlose Nutzung von Schwimmbädern u.a. Zu denken wäre auch an eine Reform des Rentensystems dahingehend, dass gesonderte Rentenanwartschaften für Ehrenamt/er in diesem Bereich entstehen.

Die Frage ist insbesondere unter Frage 1 bereits beantwortet.