Frage 9
9) In welcher Form sehen Sie die künftige Sicherstellung der fachliche Besetzung des Referates für den Brand- und Katastrophenschutz innerhalb des zuständigen Ministeriums?
- Antwort der SPD-Fraktion
- Antwort der Fraktion DIE LINKE
- Antwort der CDU-Fraktion
- Antwort der AfD-Fraktion
- Antwort der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen
Die Besetzung eines für Brand- und Katastrophenschutzes zuständigen Referates obliegt dem zuständigen Ministerium. Ein entsprechendes Verfahren wird, wie bei Besetzungsverfahren vorgesehen, von den Grundsätzen der Bestenauslese geleitet werden.
Das ist Sache des zuständigen Ministeriums.
Die Besetzung des Referates im zuständigen Ministerium muss der herausragenden Bedeutung des Brand- und Katastrophenschutzes in Brandenburg in fachlicher und personeller Hinsicht gerecht werden. Hierfür sind entsprechende behördeninterne Voraussetzungen zu schaffen.
Für das Referat Brand- und Katastrophenschutz müssen wir - falls es kein neues Landesamt für Brand und Katastrophenschutz geben wird - ebenfalls wie oben schon beschrieben, praktizierende oder vielmehr praxisorientierte Mitarbeiter gewinnen, denn oftmals sind Theorie und Praxis zwei sehr unterschiedliche Paar Schuhe. Es ist wichtig, das gesunde Mittelmaß einzuhalten, denn oftmals ist es in der Vergangenheit vorgekommen, dass unpraktikable Anregungen aus dem Bereich des Ministeriums kamen, die bei vielen Kameraden auf Unverständnis trafen.
Eine hohe Fachlichkeit ist Voraussetzung für gute Arbeit im Ministerium. Dies meint einerseits fundierte Kenntnisse des verantworteten Bereichs, hier des Brand- und Katastrophenschutzes sowie neben anderen (!) des Rettungswesens, des Ehrenamts und Militärangelegenheiten. Andererseits ist eine ausgewiesene Kompetenz zu Abläufen in der Verwaltung vonnöten. Schließlich kommt noch eine hohe Lernbereitschaft und Auffassungsgabe für eine sich ändernde Umwelt (häufigere und größere Waldbrandereignisse) und Neuerungen (Drohnen, Digitalisierung, Prüfung von Löschflugzeugen, …) hinzu. Das Ministerium muss sich als lernende Organisation darauf einstellen und immer wieder neue Antworten auch im Rahmen seiner Personalauswahl finden.