FeuerwehrMusik Brandenburg
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In der alljährlichen Sitzung des Fachausschusses Musik im Landesfeuerwehrverband Brandenburg e. V. (LFV BB) waren sich alle Anwesenden einig: Die FeuerwehrMusik leistet viel und ist vielerorts sehr präsent. In manch einem Ort leistet die Einheit der FeuerwehrMusik mindestens ein solches Pensum an Arbeit und Zeit wie die Ortswehr selbst. Um die besondere Sparte der Feuerwehren mit Leben zu füllen, ist ein Kraftaufwand nötig, der jedoch von den Aktiven mit großer Euphorie erbracht wird. Allerdings waren sich die Leitungen der FeuerwehrMusik bei ihrer Besprechung Mitte Januar auch einig, dass die Begeisterungsfähigkeit der Bevölkerung abnimmt und damit auch schleichend den einzelnen Zügen Probleme bereitet. Ob fehlende Ausbildung von Nachwuchs oder abgesagte Auftritte wegen mangelnder Spielfähigkeit, der Dienstbetrieb wird zunehmend schwieriger.

Umso wichtiger sind die gemeinsamen Überlegungen zur Bewältigung dieser Herausforderungen, und so empfanden die Mitglieder der Fachausschuss-Sitzung den Austausch hilfreich. Die Zusammenkunft war diesmal vom Fanfarenzug Hohen Neuendorf in seinen Räumlichkeiten ausgerichtet worden.

„Es gilt, die Besonderheiten der FeuerwehrMusik gegenüber den Einsatzabteilungen herauszuarbeiten und damit für die eigene Sache zu werben“, appellierte Matthias Oestreicher, Leiter des FA Musik. Trotzdem, so der Sitzungsleiter, gehe es nur gemeinsam mit den örtlichen Feuerwehren, denn gegenseitiges Verständnis und Miteinander führten zum Erfolg.

Dass auch im abgelaufenen Jahr Einheiten der FeuerwehrMusik Brandenburg Veranstaltungen der Landesverwaltung wahrgenommen und sich bei unzähligen eigenen Auftritten einen guten Ruf verschafft hätten, zeugt von großer Überzeugung für die gute Sache – der Musik im Dienste der Feuerwehren. Dieses Fazit verursachte bei den Anwesenden eine ordentliche Portion Zusammengehörigkeitsgefühl und Motivation. Oestreicher: „Wenn dann die Wahrnehmbarkeit durch die Bevölkerung wieder zunimmt, besteht auch die berechtigte Hoffnung auf einen Konjunkturaufschwung in der Zukunft.“ Ein Wunsch der Musik-Einheitsführungen war in diesem Zusammenhang, mit der neuen Brandenburg-Uniform ausgestattet werden zu können. Die Zugehörigkeit ist ab sofort durch ein Schulterstück mit Lyra geregelt, eine Errungenschaft für die eigene Identität.

Die Beratungen sollen fortgesetzt werden und möglichst neue positive Erkenntnisse zu Tage bringen: Im regelmäßigen Rhythmus steht der nächste Termin fest für Samstag, 17. Januar 2026, voraussichtlich dann in Potsdam-Mittelmark.

Text und Fotos: Matthias Oestreicher
Leiter FA Musik | Landesstabführer